Newsletter April 2018

Ausgabe vom 06. April 2018 - Newsletter der Polizeilichen Kriminalprävention für Journalisten

Liebe Leserinnen & Leser,

die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat ihr neues Jahrbuch vorgestellt. Demnach ist der Konsum von Tabak, Alkohol und illegalen Drogen in Deutschland nach wie vor zu groß. Bei den illegalen Drogen bleibt Cannabis auf einem Spitzenplatz. In diesem Newsletter erfahren Sie welche Folgen täglicher Konsum von Cannabis haben kann und wo Sie umfangreiche Tipps, wie Drogenkonsum erkannt und Abhängigkeit vorgebeugt werden kann, finden.
Außerdem informieren wir Sie über die sogenannten „Fake-Shops“, Online-Shops, die mit diversen Methoden ihre Kunden betrügen, weisen auf unsere mehrsprachigen Medienangebote für Zuwanderer hin und warnen Sie vor den aktuell häufig auftretenden Betrügern, die ihren Opfern die große Liebe vortäuschen, um sie hinterher um ihr Geld zu bringen.

Jugendlicher raucht Joint

Zu viel Tabak, Alkohol und illegale Drogen

Tabak und Alkohol gehört für viele Deutsche weiterhin zum Alltag. Das geht aus der neuen Ausgabe des Jahrbuchs Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hervor, das jetzt vorgestellt wurde. Beim Alkohol ging der Konsum zwar leicht zurück, in Deutschland wird aber weiterhin zu viel getrunken. Der Konsum von Tabakwaren ist indes leicht gestiegen, die beliebteste illegale Droge bleibt Cannabis: Jugendliche in Deutschland probieren im Durchschnitt mit 16,4 Jahren das erste Mal ein Cannabisprodukt.
Dieser Mittelwert kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass bereits 13-Jährige an diese Drogen gelangen und oft mangels verfestigter Persönlichkeitsstrukturen wesentlich schneller psychisch abhängig werden. Die Gefahr dauerhafter Hirnschädigung bei täglichem Konsum ist wissenschaftlich nachgewiesen und bei Jugendlichen besonders hoch. Die Polizeiliche Kriminalprävention informiert
online über Wirkungen und Risiken gängiger legaler und illegaler Drogen sowie die gesetzlichen Bestimmungen und Folgen von Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Nutzer finden hier zudem Tipps, wie Drogenkonsum erkannt und Abhängigkeit vorgebeugt werden kann und wo Betroffene Hilfe und Beratung bekommen.
Weiterführende Informationen finden Sie in der Broschüre „Sehn-Sucht“, die kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich ist oder auf der Website heruntergeladen werden kann.

Download der Broschüre "Sehn-Sucht"

Weitere Informationen zum Jahrbuch Sucht

Betrug beim Online-Kauf

Betrügerische Online-Shops

Sie sind Kopien tatsächlich existierender Websites, wirken ausgesprochen seriös und lassen den Käufer nicht an ihrer Echtheit zweifeln: Die sogenannten „Fake-Shops“. Mit außerordentlich günstigen Preisen locken sie nichtsahnende Kunden auf ihre Seite, um ihnen dann minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis zu verkaufen oder nach dem Kauf die bestellte Ware gar nicht erst zu liefern. Produktbilder und –informationen kopieren die Betrüger oft einfach aus dem Internet, ihre AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) machen einen professionellen Eindruck. So sind die gefälschten Seiten oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Nach erfolgtem Kauf täuschen die Betrüger oft Lieferschwierigkeiten vor, um Betroffene daran zu hindern eine bereits getätigte Überweisung rückgängig zu machen.

Wie sich Online-Shopper vor dieser Masche schützen können

Ansprechpartner Polizei

Die Polizei: Ansprechpartner für Zuwanderer

Zuwanderer und Geflüchtete bringen aus ihren Heimatländern häufig andere Vorstellungen von der Rolle und den Aufgaben der Polizei und anderer Einsatzkräfte mit. Die Polizeiliche Kriminalprävention hat daher diverse Faltblätter und Broschüren in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch entwickelt, in dem sich die Polizei einerseits als permanenter Ansprechpartner und andererseits als konsequenter Ordnungshüter präsentiert. Das Faltblatt „Für ein gutes Zusammenleben“ erklärt die Rolle der Polizei in Deutschland und erläutert einige grundsätzliche Regeln, um das Zusammenleben zu erleichtern. Für Familien wurden die wichtigsten Jugendschutzvorschriften übersetzt und als kompakte Taschenkarte produziert. Zur Sicherheit im Straßen- und Schienenverkehr soll das Faltblatt „Einfach sicherer unterwegs – Die wichtigsten Verkehrsregeln in Deutschland“ beitragen. Die Informationen für Zuwanderer sind bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich oder auch online verfügbar.

Zur Website

Falsches Spiel bei der Online-Liebe

Falsche Liebe im Internet

Ein attraktives Profilbild, ein prestigeträchtiger Beruf, eine außergewöhnliche Lebensgeschichte: Nichtsahnenden Opfern wird online die große Liebe versprochen, um sie hinterher um ihr Erspartes zu bringen. „Romance-Scamming“ heißt die Vorgehensweise der Täter. Sie geben sich häufig als Ingenieure, Architekten oder Computerexperten aus und machen sich durch gegenseitigen monatelangen Online-Kontakt bei den Opfern unverzichtbar, alles ohne ein einziges Treffen. Morgens bekommt das Opfer eine romantische Mail und abends wird stundenlang telefoniert oder gechattet. Doch plötzlich gibt es Schwierigkeiten: Die vermeintlichen Traumpartner werden überfallen, verlieren ihre Visa oder haben Probleme mit ihrer Kreditkarte. Helfen soll das Opfer mit einer kleinen „Finanzspritze“: Per Mail werden die Opfer um finanzielle Hilfe angebettelt, einer Bitte, der die Opfer leider sehr oft nachkommen. Von ihrer großen Liebe hören sie danach nicht wieder. Die Polizeiliche Kriminalprävention hat auf ihrer Website umfangreiche Tipps zur Erkennung von Romance-Scammern zusammengestellt. Zudem können Betroffene erfahren, was zu tun ist, nachdem sie Opfer dieser Betrüger geworden sind.

Zu den Tipps

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